Zwei der bedeutendsten Kultstätten im Kreis Minden sind der Opferstein mit Quelle und südlichsten Schiffsformgrab Europas (Fotos) bei Wasserstrasse und der "Sachsentempel" bei Hilferdingsen.


Wasserstrasse

Der Kultplatz Opferstein wird auch als Thingplatz Marklo bezeichnet und wurde auch noch weit in christlicher Zeit genutzt.

Heute zählt er auch wieder zu unseren frequentierten Blótanplätzen.


Hiller Moor

Der "Sachsentempel" bei Hilferdingsen ist nachweislich vom 3 Jhd. v.d.Zw. bis zum 4 Jhd. n.d.Zw. massiv genutzt worden. Bis ins 7. Jhd. wurden Artefakte dort gefunden.

Neben der Kultstätte gehörten noch Opfergruben, sowie ein Knüppeldamm der weit ins Moor führte dazu.


Aufgrund der Funde von Menschenknochen, handelt es sich um einen überregionalen, bedeutsamen Kultplatz.


Hohenstein

Bei der Runentafel vom Hohenstein ist eine Schlangendarstellung zu sehen. Das spricht für eine kultische Bedeutung der Schlangen in Verbindung mit der Göttin Eostre.

Der Hohenstein gilt bis heute als Hauptheiligtum der Eostre in Europa.

Parallelen im Kult und auch zur Schlangendarstellung gibt es im früh-hebräischen Aschera-Kult.

Sachsentempel mit Kultfeuerstelle (rot), Maße des Tempels 8,5×17m
Sachsentempel mit Kultfeuerstelle (rot), Maße des Tempels 8,5×17m
Replik der Runentafel vom Hohenstein. Interessant ist die Schlangensymbolik an der linken Seite der Personenabbildung
Replik der Runentafel vom Hohenstein. Interessant ist die Schlangensymbolik an der linken Seite der Personenabbildung
Eines der Hexagramme (Schild Davids), die in Nordwestdeutschland, aus der altsächsischen Epoche gefunden wurden.
Eines der Hexagramme (Schild Davids), die in Nordwestdeutschland, aus der altsächsischen Epoche gefunden wurden.

Buch in Verbindung mit der Saxones-Ausstellung sehr empfehlenswert!

Vogelfibeln (Adler?) aus Niedersachsen.
Vogelfibeln (Adler?) aus Niedersachsen.
Beide Funde südlich der Elbe, Richtung Bremen.
Beide Funde südlich der Elbe, Richtung Bremen.